Alles wichtige rund um Süßwein – und einige Empfehlungen
Es gibt viele Weintrinker, die süßeren Wein neben trockeneren Sorten bevorzugen. Was ist Süßwein, wie wird er hergestellt und vor allem, welcher Süßwein ist gut? Wir haben in diesem Beitrag alles Wissenswerte zusammengefasst und einige Empfehlungen für besonders gute süße Weine für euch!
Was ist Süßwein?
Süßwein, auch Dessertwein genannt, ist ein süßer und vollmundiger Wein. Aufgrund des süßen Geschmacks wir diese Art von Wein oft zum Dessert nach dem Essen getrunken, denn bekanntlich soll der Wein ja immer mindestens genauso süß wie das Essen sein. Der Süßwein wird teilweise aber auch als Aperitif genossen. Lecker schmeckt ein süßer Wein oft auch zu Käse. Eine typische und sehr beliebte Süßwein-Rebsorte ist in Deutschland vor allem der Riesling. Wenn die süße des Rieslings gut auf die enthaltene Säure abgestimmt wird, kann ein ganz besonderer edelsüßer Geschmack entstehen Andere Rebsorten, die sich gut als Süßwein eignen, sind unter anderem Chardonnay, Muskateller und Silvaner. Diese Rebsorten haben alle ein hohes Mostgewicht, weisen also besonders viel natürlichen, eigenen Zucker auf. In Deutschland werden die meisten hochwertigen Süßweine bis heute noch mit Hand gelesen und sind deshalb besonders wertvoll!
Die Herstellung – Und woher kommt die Süße des Weins?
Bei dem einfachsten Weg, Süßwein herzustellen, wird trockenem fermentiertem Wein Traubensaft zugegeben, welcher oft eine hohe Süße enthält. Dieses Verfahren ist jedoch heutzutage weniger beliebt, da der Weins oft zu süß wird und keinen besonderen eigenen Geschmack mehr hat.
Wirklich hochwertiger süßer Wein wird vollständig aus dem natürlichen Zucker der Trauben hergestellt. Hier werden die Trauben über einen längeren Zeitraum getrocknet, wodurch sich der natürliche Zuckergehalt erhöht. In Ländern mit einem besonders warmen Klima werden die Trauben oft draußen an der Sonne getrocknet. In kälteren Regionen erfolgt die Trocknung oft durch die vorhandene Kälte – hierbei entsteht dann Eiswein, welcher eine besondere Form des Süßweins ist.
Doch was passiert durch das Trocknen der Trauben?
Durch den enthaltenen Alkohol im roten oder weißen Wein verschwindet die Wein-Hefe verschwindet durch den im Laufe der Trocknung. Dies geschieht aber bevor der komplette Zucker in den Trauben zu Alkohol vergoren ist, wodurch der süße Geschmack des Weins entsteht. Vor allem bei sehr reifen Trauben ist die Hefe manchmal schon vor dem Gären des gesamten Zuckers erschöpft und überlässt dem Wein einen Teil natürlichen Fruchtzuckers. Süßwein ist also ohne Zuckerzusatz und auf ganz natürliche Art und Weise süß! Generell kann der Winzer auch in die Gärung eingreifen und diese stoppen. Den Süßegrad kann der Winzer über die Gärung beeinflussen. Dies ist zum Beispiel durch Temperaturkontrolle oder Herausfiltern der Hefen möglich Je früher die Gärung unterbunden wird, desto mehr Restzucker verbleibt im Wein, da dieser nicht mehr von Hefen zu Alkohol umgewandelt wird.
Es gibt auch Süßweine mit einem hohen Alkoholgehalt, wie beispielsweise Portweine. Der hohe Alkoholgehalt wird hier aber oft auch nur euch die Zugabe von Alkohol erreicht. Süßwein hat also oft geringes Alkoholgehalt und eine angenehmen Süße, die rein von der Frucht kommt!
Kopfschmerzen von süßem Wein und andere Mythen rund um Dessertwein – was ist dran?
Der Mythos, dass der Konsum von Süßwein zu Kopfschmerzen führt ist weit verbreitet – aber dran ist nicht viel! Da Süßwein oft nur ein geringes Alkoholgehalt hat kommt es nur bei dem Konsum von sehr hohen Mengen an Süßwein zu dem bekannten Kater am nächsten Tag.
Auch verbreitet ist die Annahmen, dass Spätlese immer süß ist. Auch dies ist falsch, denn der Begriff „Spätlese“ kann verwendet werden, sobald die Trauben einen gesetzlich festgelegten natürlichen Zuckergehalt aufweisen. Dieser Zuckergehalt kann aber auch komplett vergoren werden, sodass eine Spätlese auch trocken sein kann.
Süßer Wein ist also nicht seinem Ruf entsprechend ungesünder oder schädlicher als trockener Wein und kann durch reine Fruchtsüße bei Genießern punkten!
Und natürlich das typische Klischee: Der Weinkenner trinkt trocken, der Amateur süß. Auch diese verbreitetet Annahme ist falsch, denn das ist nur eine persönliche Geschmacksache! Süße Weine können zum Beispiel sehr gut altern und in der Flasche reifen, sodass einige der teuersten Flaschen weltweit Süßweine sind, die zu absoluten Sammlerobjekten geworden sind.
Unsere Empfehlungen: Der beste Süßwein
Unser Winzer Fritz Steitz hat eine große Auswahl an süßen Weinen im Sortiment. Unsere besonderen Empfehlungen sind hierbei der
Diese Weine sind zwar nicht so süß wie Eiswein, aber oft auch sehr beliebt. Dieser Chardonnay gilt zwar als trocken, aber wir empfehlen ihn mit gutem Gewissen als leckeren halbtrockenen Wein.
Auch Portweine aus unseren Sortiment sind empfehlenswert.
Weitere Empfehlungen für süße Weine sind
Utschbebbes Fumé vom Weingut B.A. Bürgermeister Schmitt
Single Cask Huxel Beerenauslese vom Weingut B.A. Bürgermeister Schmitt