Perl- und Schaumweine zu jedem Anlass
Vor allem zu besonderen Anlässen wird gerne mal mit einem Glas Sekt angestoßen. Auch Secco und Prosecco sind jedem ein Begriff, doch was ist eigentlich der Unterschied zwischen den kohlensäurehaltigen Weinen? Vor allem Champagner gilt als besonders luxuriöses Getränk. In diesem Beitrag möchten wir Dir alles wichtige über prickelnde Weine erzählen. Du erfährst auch, warum man sich von Perl- und Schaumweinen schneller betrunken fühlt als von Wein.
Alles wichtige zum Schaumwein Sekt
In Deutschland bezeichnet man Schaumwein umgangssprachlich als Sekt. Aber es gibt offiziell eine winzige Bedingung, dass ein Schaumwein so bezeichnet werden darf. Schaumwein weist einen Kohlensäureüberdruck von mindestens 3,0 bar auf, der ausschließlich auf Kohlensäure aus der Gärung zurückzuführen sein soll. Sekt ist Qualitätsschaumwein: Dieser muss einen Kohlensäureüberdruck von mindestens 3,5 bar aufweisen. Die Herstellungsdauer beträgt mindestens sechs Monate. Bei einer Flaschengärung sind mindestens 9 Monate Herstellungsdauer Pflicht.
Wie wird er hergestellt?
Die Wahl des Grundweins, aus denen die Cuvée zusammengestellt wird, ist entscheidend für Geschmack und Qualität. Die Grundweine können aus allen möglichen Regionen kommen und Winzer sind hier nicht an bestimmte Traubensorten gebunden. Durch Fermentation wird aus dem Most der Trauben Wein. Nach Zugabe des im Wein gelösten Zuckers und der reinen Hefe werden die Weine, die die Cuvée bilden, in einer Flasche oder einem Druckfass zur zweiten Gärung gebracht.
So kommt die Kohlensäure in die prickelnden Weine
In der zweiten Gärung zerlegt die Hefe den zugesetzten Zucker in Alkohol und Kohlendioxid. Bei dieser erneuten Gärung des Weins entsteht Kohlensäure – und macht so den Wein zu Sekt. Es ist übrigens verboten, dem Sekt künstlich Kohlensäure zuzusetzen. Um dem Sekt die gewünschte Süße zu verleihen, werden dann Saccharose, Traubensaft, teilvergorener Traubensaft oder Wein bzw. Weindestillat zugesetzt.
Der feine Unterschied zwischen den Secco’s
Er sticht im Regal oft durch geringe Preise hervor und ist vor allem gegenüber dem prickelnden Champagner eine günstige Alternative. Bei Prosecco handelst es sich grundsätzlich um einen Wein mit italienischer Herkunft. Seit 2010 ist der Name eine geschützte Herkunftsbezeichnung für italienische Schaumweine, Perlweine und Stillweine aus der Provinz Venetien.
Frizzante und Spumante
Der Prosecco Frizzante durchläuft, wie der Sekt, in der Herstellung eine zweite Gärung, wodurch Kohlensäure entsteht. Der Perlwein darf jedoch einen Kohlensäureüberdruck von nur 2,5 bar pro Flasche haben und ist damit weniger schäumend als Sekt und als Schaumwein. Der Prosecco Spumante Schaumwein wird nach der ersten Gärung in Edelstahltanks zur zweiten Gärung gegeben. In diesen Tanks kann die Kohlensäure nicht entweichen und bleibt stetig im Wein gelöst.
Secco ist schlichtweg die Bezeichnung für einen deutschen Frizzante – also einen in Deutschland hergestellten Perlwein.
Champagner – der luxuriöseste unter den Schaumweinen
Dieser prickelnde Wein auch als König des Schaumweins bekannt und das wohl zurecht. Der Wein wird schon seit dem 17. Jahrhundert in der französischen Region Champagne hergestellt. Und daher kommt auch der Luxus: Ausschließlich in dieser Region hergestellter Schaumwein darf die offizielle Bezeichnung Champagner tragen.
Die Ernte von Hand und viele anderer Bedingungen sind strenge Vorgaben für die Herstellung des Weins. Nach einer zweiten Gärung, die der auch hier Kohlensäure entsteht, ruht er nochmals einige Zeit auf Hefe. Nach diesem Reifeprozess werden mithilfe einer Verfahrens namens Rütteln die toten Hefezellen aus dem Wein entfernt. Danach wird die Flasche auf dem Kopf durch ein Eisbad gezogen. Dieses Dégorgement sorgt dafür, dass der Tropfen gefriert und der Wein nach Öffnung des Kronkorkens weiterhin klar ist.
Warum prickelnde Weine schneller betrunken machen
Schuld daran, dass wir schneller die alkoholische Wirkung von kohlensäurehaltigen Weinen bemerken ist die Kohlensäure. Diese regt nämlich die Schleimhäute an, sodass der Alkohol schneller ins Blut aufgenommen werden kann und sich somit schon nach dem ersten Schluck eines leckeren Perl- oder Schaumweins im Blutkreislauf befindet.
Probiere die prickelnden Weine selber!
Nach diesem Beitrag weißt du nun, dass sich die Schaum- und Perlweine in ihrer Herstellung, dem Kohlensäuregehalt und teilweise nur in der Bezeichnung unterscheiden. Nun geht es an’s probieren: Wir haben unter diesem Beitrag eine große Auswahl and Perl- und Schaumweinen aus vielen Ländern verlinkt. Probiere dich doch mal durch und schaue, ob du selber Unterschiede im Geschmack der Weine finden kannst! In unserem Weinshop findest du eine große Auswahl an Sekt und anderen prickelnden Weinen!
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